Agricolaforum Chemnitz

22. Februar 2024 | Donnerstag | 19:00 Uhr | Agricolaforum Chemnitz

Eter Hachmann, Dessau-Roßlau

Wohin Georgien?

Zerreißprobe zwischen Russland und Europa

Der russische Einmarsch in die Ukraine hat bei vielen Georgiern die Angst ausgelöst, ihr Land könnte Putins nächstes Angriffsziel werden. Denn seit 2008 stehen sich Tbilisi und Moskau feindlich gegenüber.

Als Georgien 1991 unabhängig wurde, funktionierten weder Wirtschaft noch staatliche Strukturen, es gab keine gesicherte Stromversorgung, die klügsten Köpfe wanderten ab. Seitdem bescheinigen europäische und internationale Partner dem Land zwischen Schwarzem Meer und Kaukasus große Fortschritte auf dem Weg hin zu einer pluralistischen Demokratie.

Heute strebt die junge Demokratie auf der einen Seite in die Europäische Union, auf der anderen Seite kann oder will sich das Land nicht von Russland lösen. Georgien ist wirtschaftlich stark von Russland abhängig und will eine offene Verurteilung der russischen Invasion nicht riskieren – auch aus Angst vor einem neuen bewaffneten Konflikt. Der beantragte EU-Beitritt soll Abhilfe schaffen, doch Probleme sind vorprogrammiert.

Wie europäisch ist Georgien und wie ist die aktuelle politische Lage im Land? Wie steht die Bevölkerung zu den politischen Entscheidungen der Regierung und wie demokratisch sind die politischen Strukturen in Georgien?

 

Die Referentin

Eter Hachmann, gebürtige Georgierin, ist Rechts- und Politikwissenschaftlerin, leitet das Dezernat für Soziales, Bildung, Jugend und Senioren in Dessau-Roßlau und ist Vorstandsvorsitzende vom Dachverband der MigrantInnenorganisation im Osten, sowie Mitglied des Ausländerrates e.V.

 

Veranstaltungsort

TU Chemnitz, Eduard-Theodor-Böttcher Bau
Altes Heizhaus (Innenhof)
Straße der Nationen 62
09111 Chemnitz 

 

Anmeldung

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